M. S.
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Bedanken möchte ich mich, dass wir an einem Sonntagabend mit unserem Kater als Notfall kommen duften. Das war's aber auch schon. Lediglich vom Assistenzarzt wurde das Tier und wir freundlich behandelt. Der diensthabende Arzt zupfte das Fell an der Wunde weg, weil der Rasierer wohl nicht funktionierte und klammerte die offenen Wunden ohne Betäubung. Erst danach wurde Schmerzmittel gespritzt. Auf Nachfrage wurde erst ein Wundverband an den Hinterläufen angelegt. Dass das Tier auch Blut im Urin hatte wurde abgetan. Man schaue jetzt mal, war die Antwort. Ich solle in 5 Tagen den Verband wegmachen. Auf die Frage, ob die Tierklinik die Klammern zieht war die Antwort, das könne jeder Tierarzt. Danach war die Behandlung vorbei. Ich durfte die gesalzene Rechnung bezahlen und fertig. Die Rechnung ist das eine, was tut man nicht für sein Tier. Aber dass nicht einmal über die Wundnachsorge gesprochen wurde und keine Schmerzmittel für die folgenden Tage mitgegeben wurde ist schon übel, wenn man drüber nachdenkt. Für mich stand nicht das Tier im Vordergrund. Am nächsten Tag konnnte ich die Lage meiner Haustierärztin schildern. Selbst sie schüttelte den Kopf und hat sofort entzündungshemmende Schmerzmittel und Antibiotika für die Blase mitgegeben. Die nächsten Tage will sie in den Verband schauen, ob die Wundheilung passt und die Klammern überhaupt was bringen! Jetzt hab ich ihre Handynummer für Notfälle. Hier weiss ich, dass mein Tier in herzlichen Händen ist.